REAL SEX – REAL REAL – REAL AIDS

ISBN: 978-3-85415-125-8

Preis: 25,00

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336 Seiten, zahlr. Farb- u. S/W-Abb., brosch, dt./engl., 2. Auflage,
neuwertig, erschienen 1993,

herausgegeben von der ARGE REAL


KATALOG zu den Ausstellungen
im Salzburger Kunstverein, im Grazer Kunstverein und in der Wiener Secession

REAL SEX verbindet den Titel bzw. den Begriff Real mit den Fragen der Sexualität und der Geschlechtsdifferenz. Historisch unterschiedliche künstlerische Positionen vom Surrealismus bis heute werden im Zusammenhang mit der Problematik der Sexualität und des geschlechtlichen Körpers präsentiert.

Der Katalog versammelt Arbeiten, die an einer Schnittstelle zwischen Repräsentation und Praxis plaziert sind. Sexualität und Geschlechtlichkeit als Produktionsformen gesellschaftlicher Diskurse werden nicht nur repräsentiert, sondern gleichsam inszeniert.

REAL REAL führt Werke von Künstlern und Künstlerinnen zusammen, deren Thema die Re-Positionierung der seit der Aufklärung prekär gewordenen Instanz des “Selbst” ist. Die seit der Aufklärung propagierte Konditionierung des Individuums, seine Einfügung, Anpassung und Auflösung in moralische, ästhetische, politische und soziale Ordnungssysteme, bringt eine künstlerische Arbeit in Gang, die von Grenzziehungen handelt. Sei es in Widerstand gegen die Vertreibung des Selbst oder zur Selbstdefinition dieser Begrenzungen, diese künstlerische Arbeit zeigt, verschiebt, benutzt diese, um so den Ort des Selbst neuerlich zu definieren und auf das Versagen bzw. die Auflösung solcher zerstörenden Strukturen und Modelle hinzuweisen.

REAL AIDS soll eine Basis für einen Austausch von Wissen, von Strategien in den politischen Aktionen und für eine breitere Informationskampagne bieten.

Inhärentes Thema ist also auch die Frage, von welchem Ort aus die Aids-Problematik dargestellt werden kann, ohne den Ideologien, die durch Aids entstanden sind, in die Falle zu gehen.

“Ich gehöre zu den Suchtanfälligen, und das einzige Mittel, die Sucht loszuwerden, besteht darin, sie durch die Gier nach etwas anderem, weniger Gefährlichem zu ersetzen. Als Ersatz dient mir der Körper meines Werks. Die Skulpturen offenbaren ein ganzes Leben, das auf Erotik beruht; es geht immer um Sexualität oder ihr Fehlen.” (Louise Bourgois)

Mit einem Vorwort von Adolf Krischanitz und zahlreichen Texten und Beiträgen u.a. von Hildegund Amanshauser, Louise Bourgeois, Larry Clark, Robert Smithson, Marcel Broodthears, John Baldessari, Thomas Trummer

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