Paul Divjak

Ich liebe Österreich, Österreich ist meine Lieblingsstadt

ISBN: 978-3-85415-656-7

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96 Seiten, brosch., erschienen 2023

Mit einem Nachwort von Franzobel


Im Zentrum dieses Breviers steht eine experimentell-literarische Annäherung an Österreich, an dessen sprachliche Konstruktion und das verborgene „Selbst“ des Landes. Bekannte und weniger geläufige Reden über Österreich – so auch Zitate von Karl Kraus, Hilde Spiel, Ingeborg Bachmann oder Thomas Bernhard – treten als Fehlübersetzung in Erscheinung: mittels Google-Translate wiederholt ins Thailändische übertragen – eine Sprache, in die sich Hierarchien der Gesellschaft deutlich einschreiben – und wieder zurückübersetzt, mit all den von der KI generierten Unschärfen und Sinnverschiebungen.

Der Duktus von schlecht übersetzten Gebrauchsanweisungen erinnert in manchen Beispielen vielleicht an Dissertationen eben noch gewesener österreichischer Minister:innen. Und in der Tat werden im begrifflichen Gestelze und syntaktischen Gestolpere Sprachformen des machtpolitischen Diskurses (nicht nur Österreichs) wieder erkennbar. Der anarchische Witz und der feierliche Nonsense so mancher Kalauer freilich lässt eine als typisch österreichisch bezeichnete sprachsatirische Tradition hochleben.

Nonsense und Sprachkritik, friedlich vereint.
(Sebastian Fasthuber, Falter)

 

 


Paul Divjak

* 1970. Autor, Medienkünstler, Kulturwissenschaftler und Duftexperte, studierte an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und promovierte an der Universität Wien zum Doktor der Philosophie. Er hat in Zürich, Berlin, Warschau und Südostasien gelebt. Aktuell forscht er am Angewandte Interdisciplinary Lab, Universität für Angewandte Kunst Wien im Rahmen des FWF/PEEK-Projekts „Sensing Living Systems“ zu Sinneswahrnehmung und Systembewusstsein.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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