Gertrude Stein

Die Welt ist rund

ISBN: 978-3-85415-117-3

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92 Seiten, brosch., erschienen 1994, 3. unveränderte Auflage 2001,
mit Zeichnungen von Franz Erhard Walther,
aus dem Amerikanischen von Michael Mundhenk


Rose ist eine Rose ist eine Rose …

Der Satz, der Gertrude Stein berühmt machte, entstammt ihrer Erzählung „Die Welt ist rund“. Gertrude Steins Kinderbuch ist genausowenig oder genausoviel ein Kinderbuch wie „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Die „Welt ist rund“ entstand zur gleichen Zeit wie der Roman „Ida“, den Gertrude Stein im Sommer 1937 begann. Und vielleicht ist Ida die erwachsene Rose. Die extreme, experimentelle Prosa ihrer früheren literarischen Werke ist zur Zeit der Entstehung des nun zum ersten Mal ins Deutsche übertragenen Buches einer einfacheren, aber nichtsdestoweniger konsequenten Sprache gewichen.

“Einstein war der schöpferische philosophische Geist des Jahrhunderts und ich bin der schöpferische literarische Geist des Jahrhunderts”. (Gertrude Stein)

Alt ist eine Sprache, die sich von selbst versteht. Sie ist der natürliche Feind dieser Prosa. Das Haupt- und Staatstheater bleischwerer Gedanken, die ganze Stoffhuberei scheinbar wichtiger Themen, hier wirkte sie deplaziert. Zerstreutheit und Abschweifung ist das kindlich subversive Erzählprinzip dieser Prosa”  (Die Zeit)

Die Wortspiele und der eigenwillige Rhythmus machen jede Stein-Übersetzung zur Schwerstarbeit. Die deutsche Fassung der „Welt ist rund“ erhält viel von der Ironie des Originals und gibt seinen Charme wieder. (…) So wird aus dem Kinderbuch ein „schönes Buch“, das man nicht nur verschenken, sondern auch lesen kann.” (NZZ)

Wir müssen diese einmalige Buch also so lesen, wie Gertrude Stein es einst geschrieben hat, müssen den Klängen lauschen und auf die Farben achten. Die Worte purzeln wie aus einem Füllhorn, gruppieren sich – weitgehend ungestört von Interpunktion – nach ihrem Klag, erscheinen in immer neuen Farbvariationen. Ihre Wiederholungen zerstören das Gefühl der Vergangenheit, das in jeder Sprache wohnt. Alles ist gegenwärtig und vordergründig, aber vordergründig aus Tiefe.” (Die Welt)


Gertrude Stein

* 1874 in Allegheny, heute Pittsburgh, Pennsylvania (USA),
† 1946 in Neuilly-sur-Seine bei Paris,
amerikanische Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin

1893 Studium der Biologie und Philosophie am Radcliff College/Harvard in Cambridge, USA,
1897-1900 Psychologie und Medizin an der John Hopkins Medical School in Baltimore.

Diese Studien brach sie ab und ging anschliessend nach Europa.
Seit 1903 lebte sie mit wenigen Unterbrechungen in Paris, wo sie 1907 ihre Lebensgefährtin, die US-Amerikanerin Alice B. Toklas kennenlernte.

 

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

  • The Making of Americans, Geschichte vom Werdegang einer Familie

    1024 Seiten, Leinenband mit SU und Leinenkassette, numeriert,
    erschienen 1989, Übersetzung von: Lilian Faschinger und Thomas Priebsch
    ausgezeichnet mit dem Österr. Staatspreis für literarische Übersetzer 1990

    ISBN: 978-3-85415-071-8
  • Die Welt ist rund

    92 Seiten, brosch., erschienen 1994, 3. unveränderte Auflage 2001,
    mit Zeichnungen von Franz Erhard Walther,
    aus dem Amerikanischen von Michael Mundhenk

    ISBN: 978-3-85415-117-3
  • The First Reader

    128 Seiten, 36 Farb-Abb., Hartband, dt./engl., erschienen 2001

    Mit Zeichnungen von Günter Brus,
    aus dem Englischen von Ulrike Draesner

    ISBN: 978-3-85415-295-8

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