Elisabeth Wandeler-Deck

Anlandebahnen für Geräusche

ISBN: 978-3-85415-693-2

Preis: 15,00

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ca. 80 Seiten, brosch., Herbst 2025

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Elisabeth Wandeler-Decks Anlandebahnen für Geräusche ist inspiriert von der Bildserie
„Le temps du sommeil“ des belgischen Künstlers Franics Alÿs: Vignettenhafte Ausschnitte, die archetypische Szenerien und Handlungen eines Mannes im grauen Anzug, einer Frau mit Zuckerhut oder einer Schar Kinder zeigen. Alltägliche Gesten und Momente erscheinen infolge ihrer Kontextlosigkeit ins Absurde verschoben.
Die Autorin überführt solche Anmutung in eine Textur des Unbestimmten und Potentiellen, und im Herantasten an mögliche Bild-Auslegungen erschreibt sie zugleich Modelle poetischer Sinnstiftung und -dekonstruktion. Augenblicke aus Alÿs’ Miniaturen werden überlagert von Erinnerung, falten sich in Erzählflächen auf, deren Brüchigkeit der mehrfachen Entfremdung heutigen Lebens und Zusammenlebens Evidenz verleiht.
Bezugsreiche Farbsymbolik und Lautspiele entwickeln ästhetischen Eigen-Sinn und weisen über Atmosphären von Haltlosigkeit und Verlorenheit hinaus. Elisabeth Wandeler-Decks Anlandebahnen für Geräusche sind singuläre Beiträge zur Kunst des Sehens und glückhafte Beispiele transmedialer Anverwandlung.


Elisabeth Wandeler-Deck

* 1939 in Zürich. Ursprünglich Architektin und Soziologin/Gestaltanalytikerin, publizierte sie als Schriftstellerin zahlreiche Bücher, Bildtextarbeiten, Szenische Arbeiten.

Kooperationen mit improvisierenden MusikerInnen und KomponistInnen (u.a. mit KRAK) sowie mit bildenden KünstlerInnen und PerformerInnen.

Auszeichnungen u.a.:
Basler Lyrikpreis 2013,
Writer in Residence in Visby, 2015/16,
Werkjahr der Stadt Zürich, 2017

Foto: © Ayse Yavas

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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