Dominik Steiger

(mühelos) STÜSSELCHENS

ISBN: 978-3-85415-606-2

Preis: 24,00

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136 Seiten, Hartband, erschienen 2020,
herausgegeben von Renate Ganser


Der vorliegende Band versammelt Prosaminiaturen aus Dominik Steigers Nachlass, Zeugnisse seines täglichen Schreibgeschäfts bis in die letzten Lebensmonate: Betrachtungen und Rückblicke, Wunschprojektionen, aber auch Schreckensvisionen eines „Tagtraumarbeiters“. Wunderhafte Erzählungen von einem holzlosen Eiland, einem Besuch in der Arktis oder von einem Indianer-Prozess halten den Irrläufen „fragmentierter Neuzeitler“ Vorstellungen von einer engen Verständigung zwischen Blumen, Himmelskörpern, Tier und Mensch entgegen. Gleichsam auf das leere Blatt gefallen, eignet diesen Arbeiten ein unverwechselbarer Gestus des Flüchtigen an, der Versprecher und Schreibfehler als Mitteilungen des Unbewussten gelten lässt. Steigers Sprachspiele eröffnen – jenseits der schalen Abstraktheit gängiger Idiomatik – einen unverstellten Zugang zu den Phänomenen, führen Geistiges und Somatisches in der sinnlich-konkreten Neuformulierung unserer Erfahrungen und Phantasiewelten zusammen. Solcher Art verheißt kreatives Schreiben Trost und Auswege aus Atmosphären der Verlorenheit und der Resignation über eine alles in Besitz nehmende, natur- und geistferne Nutzwelt.

Wechselspielend mit Stimmungen einzelner Texte enthält „(mühelos) STÜSSELCHENS“ eine Auswahl an Faksimiles bildnerischer Arbeiten aus bislang noch wenig dokumentierten Bereichen des singulären Œuvre Dominik Steigers.


Dominik Steiger

*1940 in Wien, †2014 ebenda,
österreichischer Literat und Künstler im Umfeld der Wiener Gruppe und dem Wiener Aktionismus.

Dominik Steiger zählt zu den wichtigen Vertretern der österreichischen Avantgarden seit den 1950er Jahren.

1958/59 nach abgebrochenem Studium  der Staatswissenschaften und der Slawistik Eintritt in die Fremdenlegion,
vorzeitige Ausmusterung via Psychiatrie,
Bohemerei in Frankreich, Indienfahrt,
1961 erste Gedichte im Selbstverlag.

Die Bekanntschaft mit den Dichtern der Wiener Gruppe, H. C. Artmann, Gerhard Rühm, Konrad Bayer und Oswald Wiener waren impulsgebend für Steigers literarisches Frühwerk wie auch für sein späteres künstlerisches Schaffen.

Erste Veröffentlichungen im Selbstverlag, ab 1967 Veröffentlichungen bei renommierten Verlagen im In- und Ausland,
es folgten zahlreiche Publikationen und Ausstellungen.

2004 Würdigungspreis für Literatur der Republik Österreich,
2008 Preis der Stadt Wien für bildende Kunst

spuk & geflunker war seine letzte Publikation,
posthum erschien (mühelos) STÜSSELCHENS,
herausgegeben von Renate Ganser.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

  • SPUK & GEFLUNKER

    184 Seiten, brosch., erschienen 2014

    ISBN: 978-3-85415-500-3
  • KOSMÖSCHEN STEIGER

    160 Seiten, Farb-Abb., brosch., erschienen 2014,
    herausgegeben von Thomas Eder

    ISBN: 978-3-85415-515-7
  • (mühelos) STÜSSELCHENS

    136 Seiten, Hartband, erschienen 2020,
    herausgegeben von Renate Ganser

    ISBN: 978-3-85415-606-2

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