Massimo Cacciari

Wohnen. Denken.

ISBN: 978-3-85415-304-7

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132 Seiten, brosch., erschienen 2002


Essays über Baukunst im Zeitalter der völligen Mobilmachung

Wohnen ist ein Akt des Widerstandes. Wohnen ist ein unabdingbarer Moment abendländischer Identität. Wohnen ist mehr als eine Funktion.
Wohnen-zu-Denken bedeutet: dem „flexiblen Menschen“ (Sennett) angesichts der völligen Mobilmachung, eingedenk der Hypertrophien der Metropolen, Wegmarken zu setzen, ihm in der Unheimlichkeit des Informations-Zeitalter Identität neu zu ermöglichen.
Wohnen-zu-Denken ist für Massimo Cacciari Architektur in ihrer vorzüglichsten Ausprägung: Baukunst – ganz im Sinne von Adolf Loos.

In einer kultur- und philosophiehistorischen tour d’horizon beleuchtet Massimo Cacciari in seinem neuen Essay-Band die Bedeutung des Wohnens im Kontext der Geschichte der abendländischen Zivilisation. Und er weist nach, dass das europäische Denken über Wohnen in seiner Grundtendenz nihilistisch ist; begründet und begründbar im vorsokratischen Mythos von polis und oikos. Daher unterliegt wahre Baukunst auch stets höchstem Ethos. Denn: In Verbindung mit dem abendländisch-technizistischen Projekt läuft Baukunst als Architektur stets Gefahr, auf ideelle Unheimlichkeit mit simulakrer Heimeligkeit reagieren zu wollen.


Massimo Cacciari

* 1944 in Venedig, italienischer Philosoph und Politiker,
1993-2000 und 2005-2010 Bürgermeister von Venedig.
Seine zahlreichen Publikationen prägen den ästhetischen und philosophisch-kulturkritischen Diskurs in Italien seit den 1970er Jahren nachhaltig. Massimo Cacciari gilt als einer der profiliertesten zeitgenössischen Denker Italiens.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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