Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler

Kulturpolitik – Demokratische Legitimation zur Aufklärung?

ISBN: 978-3-85415-372-6

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192 Seiten, S/W-Abb., brosch., neuwertig, erschienen 2005


Vortragsband zum 6. Symposium im Stift Ossiach, Ossiacher See in Kärnten,
herausgegeben von Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler

Inwiefern hat Kulturpolitik mit Aufklärung zu tun? Kulturpolitik ist in gewisser Weise aus der Aufklärung entstanden, und beide haben sich im 19. Jahrhundert eng verbunden. Toleranz, freier und gleicher Zugang zu kritischem Denken, Schönheit und ästhetischer Arbeit, Freiheit des künstlerischen Denkens und Ausdrucks, Kunst als Bildung sind Grundwerte der aufklärerischen Vorstellung von Kultur.
Die Idee der Kulturpolitik entstand im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts im Zusammenhang der Entwicklung der demokratischen Idee. Demokratie und Kulturpolitik berufen sich seither aufeinander. Das kann auch gefährlich werden, wenn Kulturpolitik – wie im Nationalsozialismus – als Erziehung der breiten Bevölkerungsmehrheit mit einem antiaufklärerischen Kunstbegriff betrieben wird.
(aus dem Inhalt: Robert Fleck, Kulturpolitik – Demokratische Legitimation zur Aufklärung?)

Mit Beiträgen von:
Robert Fleck Kulturpolitik – Demokratische Legitimation zur Aufklärung?,
Manfred Wagner Österreich real: keine Kulturpolitik, wenig Kunstpolitik,
Siegfried J. Schmidt Kultur & Politik = Kulturpolitik? Zur Organisation des Widerspruchs,
Wolfgang Ullrich Disziplin des Genies,
Lioba Reddecker Kulturpolitik 2000 ff.: Eine Abklärung,
Barbara Putz-Plecko Ärgernis oder Augenweide – Sehen als Wagnis,
Erhard Busek Kulturelle Zukunft Europas,
Rainer Metzger Die Kultur ist nicht mehr Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems,
Hermann Glaser Von der schwierigen Arbeit der Kulturpolitik,
Günther Hödl Kultur- und Bildungspolitik ohne Kant(en)?


Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler

* 1939 in Tarvisio, Italien,
österreichische Historikerin, Galeristin und Autorin.

Ab 1960 Studium der Geschichte, Germanistik, Philosophie, Völkerkunde und Kunstgeschichte an der Universität Wien,
1964 Promotion,
1966 Dr.-Leopold-Kunschak-Preis,
1965-1971 Leitung des Kulturamtes der Stadt Klagenfurt,
1971-1975 journalistische Tätigkeit bei der EWG in Brüssel,
1979 Gründung der Galerie Carinthia;
Wissenschaftliche und publizistische Tätigkeit, Schwerpunkt Kulturpolitik.

Bisher erschienene Titel im Ritter Verlag:

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